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Dem Welpen Stubenreinheit anerziehen

Einen Welpen zu kaufen ist die größte Freude. Wenn wir das neueste Familienmitglied mit nach Hause nehmen, sollten wir in den ersten Tagen keine großen Erwartungen haben, schließlich ist es schon genug für ihn, seine Umgebung zu erkunden. Schimpfen sollte man dennoch bereits, schließlich muss er wissen, was er tun darf, doch muss er auch erkennen, dass sein Eigentümer ihm gegenüber Erwartungen hat. Quatsch zu machen gehört zum Welpendasein dazu, was auch in Ordnung geht, solange er keinen Schaden verursacht. Ab einem Alter von ca. 10 Wochen muss der Hund, nachdem er bei seinem neuen Eigentümer angekommen ist, sozialisiert werden, wodurch er mit der Familie zusammenleben kann. Zu den Grundbedingungen des Zusammenlebens gehört auch die Stubenreinheit.

 

Wie wird unser Welpe stubenrein?

 

Wir müssen für ihn ein einfaches System erarbeiten, an das er sich leicht anpassen kann und das in seinem Leben zur Routine wird. Bei der Gestaltung der Routine hat der Eigentümer die größte Verantwortung. Wenn der Eigentümer die gemachten Regeln einhält, wird sich auch der Hund mit hoher Wahrscheinlichkeit daran halten, sodass sie zusammen als Partner die ersten Wochen überstehen können. Der Welpe muss sich an die Stubenreinheit gewöhnen.

 

Machen Sie den ersten Schritt! Beobachten Sie den Welpen!

Ein Hund muss nicht nur deshalb ständig beobachtet werden, weil er jederzeit beim Spielen oder beim Fressen / Trinken in eine brenzlige Lage kommen kann, sondern auch, weil es gut ist zu wissen, wo er sich aufhält und welchen Unfug er gerade anzustellen versucht. Während wir den Welpen beobachten, lernen wir auch die Anzeichen zu erkennen, die darauf hinweisen, wann er mal müsste. Das sollte man wörtlich nehmen. Sobald wir sehen, dass sich der Hund hinhockt, im Kreis zu suchen und zu winseln beginnt oder ein anderes wiederkehrendes Ritual beginnt, das wir nicht erkennen können, sollten wir, bevor es zu einem Malheur kommt, ein „NEIN“ aussprechen. Daraus lernt er, dass er das nicht tun soll. Nehmen Sie den Hund sofort auf und tragen Sie ihn ins Freie. Damit gewöhnen wir ihm nicht nur an, dass das Lösen im Freien erfolgen sollte, sondern auch, dass wir, sobald er sich lösen möchte, da sind und die Sache gewiss nicht verborgen bleibt. Deshalb ist das Aussprechen eines deutlichen NEINS notwendig. Sobald es ihm einfallen sollte, in der Wohnung sein Geschäft zu verrichten, lösen wir bei ihm sofort den Reflex aus, dass er dies nicht tun darf.

 

Der zweite Schritt: Routinemäßiges Füttern

Der Welpe sollte immer zum gleichen Zeitpunkt sein Futter und sein Trinken bekommen. Das ist deshalb wichtig, weil auch wir dadurch die Zeiten für das Lösen mit den Fütterungszeiten verbinden können. Ca. 5-30 Minuten nachdem der Welpe gefressen und getrunken hat, sollten wir ihn ins Freie bringen, damit er sein Geschäft verrichten kann. Er gewöhnt sich nicht nur an die Routine, sondern auch für uns ist dies eine riesige Hilfe, um Unfälle zu vermeiden. Nach ein paar Tagen können wir die Wartezeit von 5 Minuten auf 30 Minuten erhöhen, bevor wir den Welpen hinausbringen. Ein Welpe muss ungefähr aller 2-3 Stunden ins Freie gebracht werden. Nach dem Fressen sollten wir ihm jedoch nicht gestatten sich in ein großes Spiel zu vertiefen, weil es dadurch zu einem Darmverschluss kommen kann. Lassen Sie ihn sein Geschäft verrichten, spazieren Sie mit ihm, lassen Sie ihn herumschnüffeln und danach etwas ausruhen.

 

Der dritte Schritt: Feste Führung und Rückmeldung

Wenn Sie den Welpen ins Freie bringen, sagen Sie ihm mit fester Stimme, was er nun tun soll. Zuerst sollte er sein Geschäft verrichten und alles andere kann danach kommen. Wenn er sein Geschäft verrichtet hat, sollten wir ihn sofort loben, damit er eine positive Rückmeldung diesbezüglich bekommt, was wir von ihm erwarten. Wenn es zufällig dazu kommt, dass der Hund sein Geschäft in der Wohnung verrichten will, sagen Sie laut „NEIN“ und tragen Sie ihn schnell hinaus: Die negative Rückmeldung wird sich ebenfalls nach einer Weile festsetzen. Das Timing ist wichtig: Es muss sofort erfolgen.

 

Der vierte Schritt: Wenn es in der Wohnung zu einem Unfall kommt und wir saubermachen müssen

Da der Geruchssinn bei Hunden sehr ausgeprägt ist, haben wir keine großen Chancen beim Abgewöhnen, wenn wir den Urin oder den Kot nur oberflächlich mit Allzweckreiniger reinigen. Es ist wichtig, dass der Hund nicht riecht, wo es zuvor zu einem Unfall gekommen war, weil er dann, sollte er dies riechen, an diesen Ort zurückkehren wird. Die effektivste Kombination ist eine Mischung aus Natriumbikarbonat, Wasser und Zitronensaft, die sowohl reinigt als auch Gerüche entfernt. Eine gute Methode ist auch, wenn man den Kot nach draußen an einen Ort bringt, an dem der Hund sein Geschäft verrichten soll. Damit stärken wir in ihm den Reflex und hinterlassen ihm eine Geruchsprobe.

 

Das Erlernen der Stubenfreiheit kommt der ersten Ausbildung des Welpen gleich. Der Prozess nimmt zwar ein paar Wochen in Anspruch, doch wenn wir ihn erfolgreich überstanden haben, lernt unser Liebling sehr viel daraus. Die Erziehung zur Stubenfreiheit fördert außerdem die Beziehung zwischen Hund und Herrchen/Frauchen, damit sich die Kraftverhältnisse zwischen den beiden Parteien klären. Der Welpe wird verstehen, dass sein Besitzer ihn maßregelt und er ihm gehorchen muss, ob es ihm gefällt oder nicht.

 

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